Die Bedingungen für wissenschaftliche Analysen und die Kritik gesellschaftlicher Veränderungen aus der Perspektive emanzipatorischer Bewegungen werden zunehmend reduziert. Der Bedarf an fundierten Analysen und Reflexion ist nach wie vor unerlässlich für eine politische Praxis, die gesamtgesellschaftliche Veränderung erkämpfen will.
Das Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es aktuelle Diskussionen und Fragestellungen zu den Themen kritische Bildung, Gewerkschaften, Geschlechterverhältnissen und Antirassismus aufzugreifen, um die Aktualität und Bedeutung kritisch-psychologischer Analysen für emanzipatorische Perspektiven zu diskutieren. Hierzu zählt nicht zuletzt die Frage, wie sich Herrschaftsverhältnisse als Handlungsbehinderungen in den Lebensbedingungen der Einzelnen konkretisieren und wo Möglichkeiten zu deren Überwindung liegen könnten. Wo es um menschliches Handeln in unmenschlichen Verhältnissen geht, liegt die Sprengkraft kritischer Wissenschaft in der Verbindung mit den Zielen politischer Akteure.
16.11.2009 || Wer braucht hier welche Bildung?
Politische und kritisch-psychologische Perspektiven zum neoliberalen Bildungsdiskurs
Ines Langemeyer u.a.
14.12.2009 || It’s time to organize!
Herausforderungen und Konzepte gewerkschaftlicher Handlungsfähigkeit
Mit Alex Demirovic und Catharina Schmalstieg
18.01.2010 || Geschlechterverhältnisse -Produktionsverhältnisse?
Das Verhältnis der Kritischen Psychologie zum Feminismus
Mit Iris Nowak u.a.
08.02.2010 || Der rassistische Backlash in der Psychologie
Was die Kritische Psychologie gegen Biologisierungen zu bieten hat
Mit Vanessa Lux und Tino Plümecke
Jeweils 19:30 Uhr im „Max und Moritz“
Oranienstraße 162, Berlin-Kreuzberg, U-Bhf. Moritzplatz
Eine Veranstaltungsreihe der Assoziation Kritische Psychologie. Weitere Informationen: hier
Hallo,
gibt es die möglichkeit, sich im nachgang einen mitschnitt der veranstaltung anzuhören?
ich bin sehr am thema interessiert, habe aber keine zeit.
würd mich aufgrund sonst fehlender mail-adresse über antwort freuen.
Geschlechterverhältnisse -Produktionsverhältnisse?
Das Verhältnis der Kritischen Psychologie zum Feminismus
Hallo liebe MitstreiterInnen, gibt es zu obigem Thema schon mehr? Kann man an den Veranstaltungsreader gelangen, auch wenn man nicht an der Veranstaltungsreihe teilnehmen kann.
Bei uns in der Linken hält gerade Frigga Haugs Vier-in-Einem Konzept Einzug. Das würde ich gern nuten, um aus kritisch psychologischer Perspektive dazu was beizutragen. Die Opfer-Täter-Debatte kenne ich. Da ioh im Kreistag tätig bin und schon bei Frank Deppe (Arbeitsgruppe) zur Finanzkapitalismus verstehen teilnehme, schaffe ich nicht so schnell allein das ganze in der Tiefe aufzuarbeiten.
Herzliche Grüße
Ulrike Grünheid